Primary School Lalakirr April 2009

In April 2009 besuchten wir wieder die Schule in Lalakirr. Nun besteht der Schulkomplex aus vier Unterrichtsräumen und einem Raum, welches als Lehrerzimmer und Büro dient.

Das Lehrerzimmer ist ein winziger Raum, wo ein Schreibtisch mit drei Stühlen steht. Sehr einfache zusammen gezimmerte Regale mit wenig Unterrichtmaterialien. (Rollen von Landkarten, alte verschlissene Atlanten)

Alles sehr einfach, aber trotzdem sind die drei jungen Lehrer (Mr. Francis Mwangi, Joel ole Lekeni)sehr engagiert und stolz auf das Zimmer. Dort können auch die Dokumente der Kinder gesammelt werden und die Zeugnisse.

Alfred und Lydia sind leider nicht mehr in Lalakirr als Lehrer tätig. Trotzdem besucht Alfred immer noch seine alte Schule und schaut nach den Rechten.

Wir besuchten die Schule am Morgen, wo die Schüler sich vor dem Lehrer (Mr. Mwangi) aufstellen mussten. Erst wollte ich nicht stören, aber der Lehrer winkte uns höflich zu, weil er sich freute, dass wir jedes Jahr treu die Schule besuchen und uns über unsere Familienangehörigen erkundigen möchten.

Wir hatten dieses Jahr eine Überraschung für die Schüler! Zwei meiner Arbeitskollegen hatten mir zwei Fußbälle für die Kids geschenkt und Kenny und ich hatten einen Handball und eine Ballpumpe gekauft.

Die Freude war sehr groß und die Kinder sangen und jeder wollte den Ball auch mal halten dürfen. Es war wirklich rührend, wie sehr sich so viele Kinder über Bälle freuen können.

Kenny sprach mit Ihnen Maa und Suaheli und gleichzeitig sagte er Ihnen die deutschen Worte dazu. Sie wiederholten diese Worte und lernten sehr schnell.

Noch Tage später liefen kleine Maasai an mir vorbei und riefen: Guten Morgen ene Kenny oder bibi Kenny! Dankeschön! Sie kicherten und hielten mir ihr kleines Köpfchen entgegen, damit ich sie mit meiner Hand segnete. Ich sagte dann zu einen kleinen Mädchen: Entito! und Jungen: Layioni! Und das kleine Mädchen mit süßer Stimme: Eo! ja ich bin und die Jungs mit etwas kräftiger Stimme: Oe!, dann sagte ich: Supa! Und die Kleinen antworten dann: epa oleng! Meist liefen Sie freudig und kichernd davon.

Es ist immer wieder ein Erlebnis, wie lieb die Kinder zu mir sind. Manchmal schenken sie mir einfach ihren selbst gebastelten Schmuck oder wollen meine Hand haben. Auch haben sie wohl beobachtet, dass mich Kenny ab und zu küsst und sie denken, sie müssen es bei mir auch tun.

Das kommt aber nur bei den Kindern meiner Familie vor. Aber das ist eine andere Geschichte.

Nach der Geschenkübergabe war es für uns ein Muss mit in das Lehrerzimmer zu gehen und eine Widmung in das Gästebuch von Lalakirr zu schreiben.

Wir überlegen was wir nächstes Jahr mitbringen? Ein Volleyball oder ein Volleyballnetz? Wer in einem Sportverein ist und eventuell welche aussondiert, denkt bitte an uns, wir freuen uns, damit die Kinder sich freuen.

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